Frohe Botschaft zum Fest: Weitere Ärzte für Niemegk genehmigt

Nun ist es geschafft: In Niemegk kann die zweite Arztpraxis wieder eröffnet werden.

Der Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg hat in seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch in Potsdam dem Antrag von Dr. Jens Ringel, in Niemegk wieder eine zweite Arztpraxis zu eröffnen, zugestimmt. Damit ist die letzte Hürde auf dem Weg zu einer gut ausreichenden, allgemeinmedizinischen Versorgung im Amt Niemegk genommen. Voraussichtlich im April nächsten Jahres werden dann eine Allgemeinmedizinerin und eine Diabetologin die Arbeit aufnehmen.

Am 11. November letzten Jahres hatten die Niemegker Bürger ihre Stimme gegen die plötzliche Schließung der früheren Praxis Wandel erhoben. Auf einer Kundgebung am Kirchplatz machten sie ihrem Unmut und zum Teil auch ihrer Verzweiflung darüber Luft. Jeder hatte Gelegenheit über die Verschlechterung seiner Situation öffentlich zu berichten, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde. Die Aktionen gingen in der Folgezeit weiter: Unterschriftensammlungen, einen Informationsstand auf dem Weihnachtsmarkt, mehrere Kleine Anfragen im Landtag in Potsdam, Gespräche mit potentiellen Trägern und der Kassenärztlichen Vereinigung und vieles mehr. Unterstützt wurde die Aktion, die hauptsächlich von dem Niemegker Bürgermeister Dr. Hans-Joachim Linthe und dem Mitglied des Gemeinderats Rabenstein Gabi Eissenberger durchgeführt wurde, von vielen, vielen Mitbürgern aus dem Amt und darüber hinaus. Stellvertretend für alle seien hier nur kurz Amtsdirektor Thomas Hemmerling und Landtagsabgeordneter Günter Baaske genannt, aber eigentlich waren es die Bürger des Amtes Niemegk selbst, ohne deren Unterstützung alle Bemühungen erfolglos geblieben wären.

Einmal mehr zeigt sich, dass bürgerschaftliches Engagement zwar manchmal etwas mühsam sein kann, mit Beharrlichkeit gepaart aber doch zum Erfolg führt. So haben die Niemegker sich selbst ein tolles Weihnachtsgeschenk gemacht.